Angebot

Beziehungen und Sexualität beschäftigen die meisten von uns ein Leben lang. Wenn es länger nicht gut läuft, führt das mitunter zu starken Belastungen. Paar- oder seuxaltherapeutische Unterstützung in Anspruch zu nehmen, ist daher kein Makel, sondern kann eine wertvolle Unterstützung bei der gemeinsamen Beziehungspflege bzw. der individuellen Weiterentwicklung leisten, die Überwindung von Krisen begleiten oder dabei helfen, mehr Klarheit zu bekommen.

Die Qualität unseres Lebens hängt letztlich von der Qualität unserer Beziehungen ab.


~ Esther Perel

Paartherapie

Herausforderungen und Spannungen gibt es in jeder Paarbeziehung. Als Paar Unterstützung in Anspruch zu nehmen, kann sinnvoll sein, wenn Sie immer wieder die gleichen Konflikte wahrnehmen, wenn Sie sich emotional voneinander entfernt haben oder es Probleme im Bereich der Sexualität gibt. Aber auch für andere Themen kann es hilfreich sein, einen geschützten und moderierten Raum zur Aussprache zu haben, Krisen zu überwinden und neue Perspektiven zu entwickeln. Auch wenn Sie noch frisch zusammen sind und eher präventiv auf bestimmte Themen schauen wollen, begleite Sie gern im Rahmen einer Paartherapie.


Sexual-/Beziehungstherapie

Manche Probleme rund um die Bereiche Sexualität und Beziehungen lassen sich besser in einem Einzelsetting erkunden – unabhängig von Ihrem aktuellen Beziehungsstatus. Denn vielleicht haben Sie festgestellt, dass Sie Probleme haben, die schon länger bestehen oder die Ihnen in Ihrem Leben immer wieder begegnet sind. Eventuell sind diese auch mit einem gewissen Leidensdruck verbunden und Sie benötigen einen Raum, in dem wir uns voll und ganz auf Sie konzentrieren können. Hierfür biete ich Psychotherapie nach Heilpraktikergesetz an. Mein Arbeit begrenzt sich auf die Bereiche Sexualität und Beziehungen. Beispielhafte Themen sind sexuelle Unlust, Schmerzen beim Sex, Orgasmus- oder Erektionsprobleme sowie das Verstehen eigener Bindungsmuster.


Wie funktioniert die Arbeit im Paarsetting?

Integrativer Ansatz

Meine Arbeitsweise speist sich aus verschiedenen Ansätzen: tiefenpsychologisch, emotionsfokussiert und schematherapeutisch.


Die tiefenpsychologische Perspektive hilft, unbewusste Beziehungsmuster aus früheren Erfahrungen zu erkennen. Die zentrale Annahme ist, dass Paare sich bestimmte, biografisch mitgebrachte Themen kreisen, die sie erfolglos miteinander zu lösen versuchen. Der emotionsfokussierte Ansatz richtet den Blick auf verletzliche Gefühle hinter Streit und Rückzug. Konfliktzirkel lassen sich so besser verstehen und bearbeiten. Die Schematherapie macht alte Glaubensmuster („Schemata“) und automatische Reaktionen („Modi“) sichtbar und versucht, diese hinsichtlich Bindung und Autonomie zu verstehen.


Es geht also darum, Themen und Bedürfnisse hinter den Konflikten zu verstehen. Dies ist die Voraussetzung für einen emotionalen Verarbeitungsprozess, welcher wiederum Veränderungen in Gang setzt.

Das Paar verstehen

Motive und Handlungen beider Parteien nachvollziehen zu können, ist ein wichtiger Bestandteil des Prozesses. Ein Grundsatz meiner Arbeit lautet daher: Wenn ich nicht beide Partner*innen gleichermaßen verstehe, habe ich das Paar nicht verstanden. Zudem liegt ein Problem selten allein in einer Person, sondern die Dynamik hat einen entscheidenden Anteil an seiner Entstehung und Aufrechterhaltung. Hier kann es hilfreich sein, das Problem als ein zwischen den Partner*innen befindliches zu betrachten. So ist es auch eher möglich, sich der Bearbeitung des Problems zuzuwenden, statt das Gegenüber bearbeiten zu wollen.

Paartherapie ist ein Prozess

Erkenntnisse müssen sich setzen und verarbeitet, sprich emotional verstanden, neue Verhaltensmuster müssen eingeübt werden – das erfordert Zeit. Die Dauer eines Paarprozesses richtet sich nach der Problematik sowie nach der gewünschten Intensität. Realistisch sind zehn bis 15 Sitzungen. Je nach Thema können es aber auch mehr oder weniger Termine sein.

Dauer & Abstand der Sitzungen

Eine Paarsitzung dauert 75 min. Nach der ersten Sitzung entscheiden Sie, ob Sie wiederkommen möchten. Das Erstgespräch können Sie also ganz unverbindlich wahrnehmen. Die Zeitabstände zwischen den einzelnen Sitzungen werden fortlaufend vereinbart; üblich sind zwei Wochen. Für die letzten Sitzungen kann ein größerer Abstand gewählt werden, weil es dann darum geht, das Gelernte zu verfestigen und von Zeit zu Zeit gemeinsam einzuchecken.

Häufig gestellte Fragen zum Paarsetting

  • Paarberatung oder Paartherapie – was ist der Unterschied?

    Es gibt keinen. Paarberatung und Paartherapie sind keine geschützten Begriffe. Jede Person kann unter dieser Bezeichnung Paare begleiten. Achten Sie bei der Auswahl daher auf Qualifikation und Erfahrung der anbietenden Person. Nicht alle Berater*innen oder Therapeut*innen, die Paarsettings anbieten, arbeiten auch regelmäßig mit Paaren oder sind in ihrer Ausbildung speziell auf die Begleitung von Paaren vorbereitet worden. Eventuell sprechen Sie auch bestimmte Ansätze, z.B. systemisch oder tiefenpsychologisch, besonders an. Am Ende ist vor allem das zwischen den Beteiligten entstehende Vertrauen und die Bereitschaft, sich zu öffnen, entscheidend für den Erfolg des Prozesses – ähnlich wie in einer Psychotherapie.

  • Bezahlt die Krankenkasse eine Paartherapie?

    Leider nicht. Krankenkassen bezahlen nur Behandlungen von Einzelpersonen und auch hier müssen bestimmte Bedingungen erfüllt sein. So muss zuallererst eine Diagnose für eine psychische Erkrankung vorliegen und die Psychotherapeut*innen müssen zudem über eine Approbation sowie einen Kassensitz verfügen. Sollten Sie (parallel) auf der Suche nach einer Psychotherapie sein, finden Sie hier eine hilfreiche Übersicht.

  • An welchem Punkt kann eine Paartherapie hilfreich sein?

    Eine Paarbegleitung kann zu ganz unterschiedlichen Zeitpunkten einer Beziehung bzw. eines Konflikts wertvolle Unterstützung leisten. Auch hier gilt wie so oft: Je früher, desto besser! Auch wenn Sie erst seit kurzem ein Paar sind, kann es Themen geben, die sie belasten. Warten Sie nicht zu lang! Mit einer Paarberatung erhalten Sie die Chance, sich als Paar neu auszurichten und tiefere Konflikte gar nicht erst entstehen zu lassen.


    Sind Ihre Konflikte bereits weiter fortgeschritten? Wiederholen sie sich ritualhaft oder steigern sich gar in Intensität und Häufigkeit, sodass Ihre Beziehung in Frage steht? Auch dann kann eine Paarberatung helfen, Muster aufzudecken, Verständnis füreinander zu entwickeln und eine Wiederannäherung zu ermöglichen. 


    Es gibt auch Paare, die wiederholt Begleitung in Anspruch nehmen, weil sie an unterschiedlichen Stellen ihrer Beziehung an Grenzen kommen oder weil sich neue Themen auftun, die einer Expertise von außen bedürfen. Paarberatung kann also einen wertvollen Beitrag zur Beziehungspflege leisten und muss keineswegs bedeuten, dass ihre Beziehung schlecht oder mangelhaft ist. 

Wie läuft eine Einzeltherapie ab?

Arbeitsweise

Je nach Thema kann es sinnvoll sein, zunächst eine diagnostische Einschätzung durchzuführen. Besonders wenn Sie einen gewissen Leidensdruck verspüren, sollten wir gemeinsam herausfinden, ob möglicherweise eine psychische Erkrankung vorliegt, deren Behandlung oberste Priorität hätte. Häufig verbergen sich hinter sexuellen Dysfunktionen beispielsweise Depressionen, Ängste oder Zwangsstörungen – vorausgesetzt, körperliche Ursachen wurden bereits ausgeschlossen. Das sexuelle Problem ist also eher als Symptom zu verstehen. Ähnlich kann es bei Schwierigkeiten in Beziehungen sein: Hier geht es häufig um Bindungsthemen, die sich in therapeutischen Prozessen bearbeiten lassen. Es geht also darum, nichts Wesentliches zu übersehen, was den Erfolg des Prozesses blockieren würde. Daher ist zunächst eine ausführliche Anamnese wichtig, um zu entscheiden, was genau sie brauchen.

Behandlung

Sexual- und Beziehungstherapie im Einzelsetting, ist eine Gesprächstherapie, die individuell auf Ihre persönlichen Themen zugeschnitten ist. Oft genügt es bereits, bestimmte Denk- und Verhaltensmuster zu reflektieren und schrittweise zu verändern. Im Bereich der Sexualität können Fehlannahmen über "richtigen Sex" bereits zu Leidensdruck führen. Biografische Ansätze, die auf das Verstehen und Auflösen innerer Konflikte abzielen, können ebenfalls wertvolle Impulse geben. Auch hier speist sich meine Arbeit aus den oben erwähnten Ansätzen (tiefenpsychologisch, emotionsfokussiert und schematherapeutisch).  So können gesündere Bindungen entstehen und ein erfüllteres Sexualleben gefördert werden. In diesem Sinne verstehe ich meine Arbeit als eine Suchbewegung, die wir gemeinsam vollziehen, um Ursachen zu verstehen und Lösungsansätze zu erarbeiten.

Veränderung braucht Zeit

Wie lange unsere Zusammenarbeit dauert, lässt sich nicht genau vorhersagen – das hängt von verschiedenen Faktoren ab, etwa der Art Ihres Anliegens, den Ursachen und Ihrem persönlichen Ziel. Nicht immer lassen sich Probleme vollständig lösen; manchmal geht es vielmehr darum, einen neuen Umgang damit zu finden und ein gutes Leben trotz bestehender Herausforderungen zu führen. Je nach Thematik widmen wir uns zunächst der Problemerkundung und Einschätzung, was in der Regel ca. 5 Sitzungen umfasst. Die mittlere Phase konzentriert sich auf die Bearbeitung und Veränderung des Problems – ihr Umfang ist variabel und kann zwischen 5 und etwa 30 Sitzungen liegen. In der Schlussphase, meist 3 bis 5 Sitzungen, geht es darum, das Erreichte zu festigen und nachhaltig in den Alltag zu integrieren. Es braucht also unter Umständen etwas Geduld, vor allem, wenn es sich um etablierte Muster handelt.

Dauer & Abstand der Sitzungen

Eine Einzelsitzung dauert 50 Minuten. Für bestimmte Themen kann eine längere Sitzungsdauer sinnvoll sein. Nach einer unverbindlichen Probesitzung entscheiden Sie, ob Sie sich eine Zusammenarbeit vorstellen können. Gemeinsam besprechen wir dann, welche Zeitabstände für Sie passend sind. Gerade zu Beginn, während des Kennenlernens und der Erkundung Ihrer Themen, können kürzere Abstände von etwa einer Woche hilfreich sein. Im weiteren Verlauf lassen sich die Intervalle schrittweise verlängern. Die abschließenden Sitzungen können mit einem größeren Abstand von vier bis sechs Wochen stattfinden.

Preise & Zeiten

Paarsitzung (75 min): 140 Euro

Einzelsitzung (50 min): 90 Euro

Bei Bedarf sind Einzelsitzungen auch länger möglich.

Vorgespräch (10-15 min) via Telefon oder Zoom: kostenlos


Meine Praxiszeiten:

Di: vor- und nachmittags

Mi: nachmittags + 18-Uhr-Abendtermin

Do: vormittags

Fr: vor- und nachmittags


Letzter Termin am Nachmittag: 16 Uhr

Update: Aktuell keine 16-Uhr-Termine frei! Späteste Terminoption ist 14 Uhr. Abendtermine weiter möglich.


Termine vor 9 Uhr und um 18 Uhr mit 25 Prozent Aufpreis möglich. Bei Bedarf können wir auch einen externen barrierefreien Raum in Plagwitz nutzen.


Sommerurlaub: Vom 21.07. bis 11.08. bleibt meine Praxis geschlossen.

Erstgespräch vereinbaren

Sollten Sie nach mehreren Tagen keine Antwort von mir erhalten, prüfen Sie bitte Ihren Spam-Ordner.


Anmerkung zur Preisgestaltung


Meine Preise orientieren sich an aktuellen Marktpreisen und sind bewusst fair kalkuliert. Sie ermöglichen es mir, regelmäßig Fortbildungen und Supervision in Anspruch zu nehmen und Ihnen damit eine fachlich fundierte und an aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen orientierte Begleitung zu bieten.

Ich verstehe, dass die Kosten für manche Menschen eine Herausforderung darstellen. Da mir der Zugang zu Beratung/Therapie unabhängig von finanziellen Möglichkeiten am Herzen liegt, biete ich eine begrenzte Anzahl vergünstigter Plätze an. Sprechen Sie mich gern darauf an, wenn Sie Ihre Anfrage schicken!


Sofern Sie sich die Sitzungen leisten können, ohne in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten, bitte ich Sie, den regulären Preis zu zahlen. So helfen Sie mit, dieses solidarische Preismodell aufrechtzuerhalten und gleichzeitig die Qualität meiner Arbeit sicherzustellen.